Schon einen Abend vor der offiziellen Echo-Verleihung hallt es wieder durch die Hauptstadt: Die deutsche Musikszene war eingetroffen und ließ es sich nicht nehmen, die bevorstehende größte deutsche Award-Show, den ECHO, mit ordentlich Karacho anzukündigen. So wurde bereits am Vorabend in der Bar des 25hours-Hotels zünftig einer weg gesöffelt und das Charity Dinner im FluxBau (dieses Jahr leider nicht im Grill Royale) artete bei Freidrinks, bester Musik und einem Shuttle-Boot zur Jägermeisterbar schnell in eine sternhagelnde Nacht aus.
Wer es am nächsten Tag noch schaffte, einigermaßen rege auf der eigentlichen Verleihung zu erscheinen, wagte sicherlich während der 3-Stündigen Sitzveranstaltung das ein oder andere Nickerchen. Unterbrochen werden konnte dieses lediglich durch die sehr guten Showeinlagen von Superstars wie Kylie Minogue, Shakira, Birdy, Gregory Porter, James Blunt und Helene Fischer, was sich schon in den Rehearsals ankündigte: Hier begegnete man einer bodenständigen Helene Fischer in Jeans und Schlabberpulli auch mal eben auf dem Damenklo und erfuhr von ihrer Musical-Ausbildung in Frankfurt, während Kylie Minogue backstage bei den Proben von einem Tross begleitet wird, der sie systematisch von der Außenwelt abschottete.
Das eigentliche Highlight der alljährlichen Echo-Verleihung ist aber (Surprise, surprise) die überfüllte Aftershowparty mit den besten Drinks des Jahres und der Möglichkeit sich irgendwie (wankend und übermüdet) auszutauschen. Hier trifft man sich, hier wird einander zugeprostet, hier besiegeln Businessmänner ihre Deals und tanzen Teeniestars fröhlich in der Menge. Besser als Kino! Und wenn am Morgen die Lichter angehen und die letzten Alkoholleichen aus der Halle gefegt werden, dann fragt man sich: wo steigt die After-After-Party? Und freut sich bereits auf den Echo 2015.
